Die Bedeutung von Motorkühlmittel – und wie du es richtig prüfst

Gewähltes Thema: Die Bedeutung von Motorkühlmittel und wie man es prüft. Entdecke, warum diese unscheinbare Flüssigkeit über die Gesundheit deines Motors entscheidet und lerne einfache, sichere Prüfmethoden für zuverlässige Fahrten bei jedem Wetter.

Kühlmittel verstehen: Das Temperatur-Management des Motors

Was das Kühlmittel wirklich leistet

Motorkühlmittel transportiert Wärme aus dem Zylinderkopf, schützt vor Korrosion in Kanälen und Kühler, schmiert die Wasserpumpe und erhöht den Siedepunkt des Systems. Ohne korrektes Kühlmittel steigen Temperaturspitzen und Bauteile altern rasant schneller.

Typen und Spezifikationen: Das passende Kühlmittel wählen

OAT setzt auf organische Inhibitoren mit langer Lebensdauer, HOAT kombiniert organische und anorganische Anteile, manche Hersteller verlangen silikathaltige Mischungen. Entscheidend ist die Freigabe im Handbuch, nicht persönliche Vorlieben oder Gerüchte.

Typen und Spezifikationen: Das passende Kühlmittel wählen

Grün, rot, lila oder blau wirken eindeutig, sind es aber nicht. Farben dienen Herstellern zur internen Kennzeichnung und sind nicht genormt. Verlasse dich immer auf Spezifikationen und Freigaben, niemals ausschließlich auf die Farbe im Behälter.

Sicherheitscheck vor dem Öffnen

Prüfe den Stand immer bei kaltem Motor. Druck kann heißes Kühlmittel herausschießen lassen. Trage Handschuhe, parke eben, öffne die Motorhaube, schalte die Zündung aus und warte, bis Schläuche weich und der Ausgleichsbehälter drucklos sind.

Richtig ablesen am Ausgleichsbehälter

Viele Fahrzeuge haben transparente Behälter mit MIN und MAX. Der Stand sollte zwischen den Markierungen liegen. Achte auf schräges Parken, Brechungen durch Schmutz und trübe Flüssigkeit. Bei Unklarheit mit einer Taschenlampe von hinten ausleuchten.

Wenn kein Behälter sichtbar ist

Bei älteren Fahrzeugen befindet sich der Verschluss direkt am Kühler. Öffne ihn nur im kalten Zustand. Der Kühler sollte randvoll sein, der Überlaufbehälter auf dem empfohlenen Niveau. Fehlstände deuten oft auf Lecks oder Verdunstung hin.

Konzentration, Frostschutz und Siedepunkt richtig beurteilen

Ein Tropfen reicht: Refraktometer zeigen den Gefrierpunkt je nach Glykolanteil. Eine 50 zu 50 Mischung bietet typischerweise Schutz bis etwa minus 35 Grad. Reinige das Gerät nach jeder Messung und notiere Datum, Temperatur und Ergebnis im Wartungsheft.

Konzentration, Frostschutz und Siedepunkt richtig beurteilen

Ein Aräometer misst die Dichte, Teststreifen bewerten pH und Inhibitorzustand. Diese schnellen Checks decken gealterte Additive auf. Wenn Werte abweichen, plane einen Wechsel ein, bevor sich Korrosion oder Kavitation unbemerkt durch das System frisst.

Wartung, Lecksuche und Entlüften nach dem Nachfüllen

Hersteller geben Intervalle vor, oft zwischen zwei und fünf Jahren. Anzeichen für Alterung sind braune Trübung, Schaum, Ablagerungen oder süßlicher Geruch. Wer nach Wartungsplan handelt, vermeidet teure Überraschungen und verlängert die Lebensdauer des Kühlsystems.

Warnsignale erkennen und richtig reagieren

Ein schnell steigender Zeiger, rote Warnlampe oder eine plötzliche Leistungseinbuße weisen auf Kühlprobleme hin. Eine Heizung, die plötzlich kalt bläst, signalisiert oft Luft im System oder zu wenig Kühlmittel. Ignoriere solche Hinweise niemals.
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